Operationsrisiko und Komplikationen
– Das Operationsrisiko bei der gesunden Hündin ist als gering einzustufen, da es sich um
eine Routineoperation handelt.
– Bei der Hündin wird nach der Kastration in manchen Fällen ein Auftreten von
Aggressivität oder eine Steigerung der ursprünglichen Aggressivität beobachtet.
– Bei kastrierten Hündinnen kommt es zu einer Steigerung des Appetits. Dies muß bei der
Fütterung beachtet werden, da die Hunde ansonst übergewichtig werden.
– Bei Hündinnen kann nach einer Kastration Harninkontinenz (Harnträufeln) auftreten.
Dies ist bei Tieren mit einem Körpergewicht von unter 20 kg in 10 % der Fall und bei Tieren mit mehr als 20 kg in 30%. Dieses Harnträufeln muß dann medikamentös behandelt
werden.
– Auch Haarausfall, beidseitig im Flankenbereich, wird als Folge der Operation beschrieben.
Dieser Haarausfall ist besonders auffallend bei kurzhaarigen Hunden. Bei langhaarigen Hunden mit glänzendem Deckhaar (z.B. Irish Setter) kann vermehrtes Wachstum der Wollhaare auftreten
(„Welpenfell”).